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Vita

Birgit Nerdinger wuchs in einer Musikerfamilie auf, wo sie ihren ersten Klavierunterricht erhielt und früh in die musikalischen Aktivitäten der Eltern eingebunden wurde. Ihre ersten künstlerischen und pädagogischen Qualifikationen erwarb sie in Augsburg und München und setzte neben dem Besuch von Meisterkursen u.a. bei Yaara Tal und Andreas Groethuysen ihre Studien an der Musikhochschule Stuttgart bei Andrzej Ratusinski fort. An der Musikhochschule Karlsruhe absolvierte sie bei Günter Reinhold das Künstlerische Aufbaustudium und Konzertexamen jeweils mit Auszeichnung und arbeitete als Assistentin in seiner Klavierklasse. Er erschloss ihr dabei eine Kultur des Klavierspiels, die zurückgeht auf Persönlichkeiten wie Alfred Cortot, Olivier Messiaen und Yvonne Loriod. Prägend war ebenfalls die Begegnung mit Peter Feuchtwanger. Über die „Klavierübungen von Peter Feuchtwanger zur Heilung physiologischer Spielstörungen und zum Erlernen eines funktionell-natürlichen Klavierspiels“ referierte sie bei den Saarbrücker Gesprächen, einem Zusammenschluss von Professoren und Dozenten im Bereich Klaviermethodik an deutschen Musikhochschulen, bei der European Piano Teachers Association, am Nordiska Musikgymnasiet in Stockholm und am Conservatoire Populaire de Musique, Danse et Theatre in Genf. Sie hat für den Instrumentalunterricht ein Konzept der "Hörerziehung im Klavierunterricht" entwickelt und 2020 ein klavierpädagogisches Handbuch "Technik und Interpretation" herausgegeben. Unter diesem Motto leitet Birgit Nerdinger seit 2018 die "Lauinger Klaviertage“. Seit 1994 unterrichtet sie am Albertus-Gymnasium in Lauingen (Donau). 2003 hat sie die Internationale Akademie für musikalische Bildung e. V. (seit 2015 Forum für musikalische Bildung) in Karlsruhe mitbegründet. Eine vergleichbare Institution, die Anfängerunterricht, Erwachsenenbildung und Weiterbildung für professionelle Musiker auf einer interdisziplinären Basis vorsieht, gab es bis dato bundesweit nicht. Neben ihrer pädagogischen Tätigkeit gibt Birgit Nerdinger Konzerte als Solistin, Kammermusikpartnerin und Liedbegleiterin. Bei organum classics erschien 2016 eine Ersteinspielung von Klavierwerken des Mozart-Zeitgenossen Franz Bühler, welche sie auf einem historischen Hammerflügel realisiert hat.

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Veranstaltungen

Donnerstag, 18. April 2024; 19:30 Uhr

Klavierforum Wettenhausen

Eröffnungskonzert

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19. bis 21. April 2024

Klavierforum Wettenhausen

Workshop Klavier "Technik und Interpretation“

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Sonntag, 21. April 2024; 11:30 Uhr

Klavierforum Wettenhausen

Abschlussmatinee

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Samstag, 15. Juni 2024

Weltliche Chor- und Klaviermusik

Werke von Anton Bruckner, John Rutter und anderen

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Sonntag, 7. Juli 2024; 11:30 Uhr

Meisterwerke der Kammermusik

"Forellenquintett" in A-Dur D 667 von Franz Schubert

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Donnerstag, 5. September 2024; 19:30 Uhr

6. Lauinger Klaviertage

Eröffnungskonzert

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6. bis 8. September 2024

6. Lauinger Klaviertage

Workshop Klavier "Technik und Interpretation“

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Sonntag, 8. September 2024; 17 Uhr

6. Lauinger Klaviertage

Abschlusskonzert

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Unterricht

„Jeder, der etwas lernen möchte, ist willkommen!“

Dieses am Karlsruher Forum vorgelebte Motto konnte ich in über zwei Jahrzehnten Lehrtätigkeit verinnerlichen und erlaubt mir ein individuelles Eingehen auf die Schülerin bzw. den Schüler, unabhängig von Leistungsstand und Altersgruppe. Meine Zielsetzung im Unterricht ist die musikalische ENTWICKLUNG einer Person, der ich bei technischen und musikalischen Fragen Hilfestellungen geben möchte. Sind erste Fortschritte vorhanden, stellt sich auch die Motivation für einen weiteren Lernprozess ein. Neben der Ausbildung klaviertechnischer Fähigkeiten liegt mir die Vermittlung künstlerischer Inhalte am Herzen.

Unterrichtsangebot:

Bei Kindern und Jugendlichen empfiehlt sich ein wöchentlicher Unterrichtsrhythmus außer in den Schulferien. Bei Erwachsenen sind neben einem regelmäßigen Turnus auch Einzeltermine möglich. Sowohl die Länge der jeweiligen Unterrichtsstunde als auch die Abstände zwischen Einzelstunden hängen von den Bedürfnissen der jeweiligen Person ab und werden in einem Erstkontakt besprochen.

Klavierübungen von Peter Feuchtwanger zur Heilung physiologischer Spielstörungen und zum Erlernen eines funktionell-natürlichen Klavierspiels

Die von Peter Feuchtwanger konzipierten Klavierübungen zielen auf einen ökonomischen Bewegungsablauf in einem organischen Wechselspiel von An- und Entspannung. Sie erfüllen keinen mechanischen Selbstzweck, sondern zielen vielmehr darauf ab, Blockaden abzubauen und den Spieler zu größerer physischer und damit auch zu psychischer Freiheit zu führen. Die seit vielen Jahren erfolgreich praktizierten Übungen helfen Pianisten u. a. bei fokaler Dystonie, Sehnenscheidenentzündung, anderen Schmerzen oder Verspannungen. Damit die Übungen nicht erst viel später als therapeutische Maßnahmen bei Spielproblemen eingesetzt werden müssen, sollten die Klavierübungen so früh wie möglich in den Klavierunterricht einbezogen werden. Lernpsychologische Erkenntnisse zeigen, wie wichtig der allererste Zugang eines Schülers zum Instrument ist. Ein funktionell-natürlicher Ansatz schafft dafür die Basis und ermöglicht aufgrund der Korrelation von Klang und Bewegung eine größere Palette an Ausdrucksmöglichkeiten. Die Übungen berühren deshalb keineswegs nur technische Aspekte, sondern sind genauso von künstlerischer Bedeutung. Leider werden diese beiden Bereiche gerade in der entscheidenden Phase des Anfangsunterricht zu wenig miteinander verbunden. Ich habe deshalb ein eigenes Konzept mit erleichterten Fassungen und in der Praxis erprobten Klavierstücken entwickelt.

Birgit Nerdinger hat die Übungen von Peter Feuchtwanger in der Publikation „Technik und Interpretation“ (siehe "Publikationen") herausgegeben und bietet sie ganzjährig als Einzeltermine nach Vereinbarung an.

Peter Feuchtwanger schrieb am 19. November 2012 in London:
„In den vergangenen Jahrzehnten habe ich spezielle Übungen entwickelt, die als eine Basis zur Erlernung eines natürlichen Klavierspiels und zur Korrektur von Spielstörungen konzipiert sind. Diese Übungen wurden zusammengefasst und unter dem Titel "Klavierübungen zur Heilung von physiologischen Spielstörungen und zum Erlernen eines funktionell-natürlichen Klavierspiels" in Buchform (mit DVD) veröffentlicht. Es gibt eine ganze Reihe von Schülern, die mit mir diese Übungen erarbeitet haben. Unter diesen Personen ist vor allem Frau Birgit Nerdinger zu nennen, deren Kompetenz und Fähigkeiten sie in besonderem Maße für die Weitergabe meiner Übungen geeignet erscheinen lassen. Sie hat nicht nur an der Erstellung des Buches als Co-Autorin mitgewirkt, sondern mir unzählige Male helfend zur Seite gestanden. Darüber hinaus hat sie die Übungen zu einem festen Teil ihrer eigenen Lehre gemacht. Sie bietet die Übungen an der Akademie semesterweise sowie in Einzelstunden an. Wiederholt ist sie im Inland und im Europäischen Ausland zu mehrtägigen Kursen eingeladen worden.“

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Publikationen

Das Handbuch umfasst sowohl die Klavierübungen von Peter Feuchtwanger in der Originalfassung und mit einem didaktischen Teil für den Anfangsunterricht (konzipiert von Birgit Nerdinger) als auch einen Vortrag mit Beispielen von Günter Reinhold „Von der Ausführung zur Interpretation“

Einblick ins Buch:

Zu erwerben unter info@birgit-nerdinger.de

Werke: Grande Sonate; Petits et faciles pieces; Sonatine facile; 2 Variations-Zyklen
Interpretin: Birgit Nerdinger
Instrument: Hammerklavier Anton Walter und Sohn, Wien ca. 1810

>>> CD Bestellen

Birgit Nerdinger am Hammerflügel CD Franz Bühler

Downloads
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Archiv Forum für musikalische Bildung

20 Jahre Internationale Akademie und Forum für musikalische Bildung Karlsruhe

Am 8. September 2002 wurde die Internationale Akademie für musikalische Bildung e. V. Karlsruhe von den Professoren Renate Ackermann, Peter Feuchtwanger, Günter Reinhold und Peter-Michael Riehm zusammen mit Eleni Iroidou, Birgit Nerdinger und Bistra Neusatz gegründet. Nach Monaten des Umbaus wurde am 18. Mai 2003 der Unterrichtsbetrieb in der Gablonzer Straße feierlich unter anderem mit Grußworten der ehemaligen Rektorin der Musikhochschule Karlsruhe Prof. Dr. Fany Solter eröffnet. Auf die kommende Zusammenarbeit in der Akademie blickten alle mit gespannter Vorfreude. Jeder der Gründungsprofessoren hatte ein einmaliges pädagogisches Konzept, das sich aufgrund gleicher Zielsetzungen trotz unterschiedlicher Künstlernaturen wunderbar ergänzte. Die Begrüßungsworte Günter Reinholds zu oben erwähnter Eröffnungsmatinee umreißen in Auszügen sehr anschaulich den Impuls dieses idealistischen Vorhabens:

„Seit 10 Jahren versuchten Peter Feuchtwanger und ich eine eigene Schule zu gründen. Vorangegangen waren mehrjährige Erfahrungen, …in denen wir gemeinsam mit den Studenten uns den Fragestellungen und Problemen der Darstellung von Musik auf dem Klavier widmeten. …Eine andere Art der Kooperation entstand zwischen mir und Peter-Michael Riehm. Wir boten an der Musikhochschule ein gemeinsames Seminar mit dem Titel „Analyse-Ästhetik-Interpretation“ an. Hinzu kam, dass einige der von uns Ausgebildeten mit den Arbeitsbedingungen, die sich ihnen boten, nicht recht glücklich waren. Ihnen wird eine Heimstatt geboten, wo sie nach den von uns erarbeiteten Konzepten und Ideen arbeiten können. Die Durchführung einer solchen Neugründung erwies sich jedoch voll von schier unüberwindlichen Schwierigkeiten. …Schließlich war die ganze Infrastruktur zu konzipieren. …Unser Ansatz ist vor allem getragen von der Idee der Kooperation. Wir glauben, dass man in der Beschäftigung mit Kunst - hier mit Musik - der Schwierigkeit und Komplexität des Bereichs am besten durch ein Zusammentreten von vielen Sichtweisen gerecht werden kann. Frei von zeitlichen Vorgaben, die so wenig mit einer künstlerischen Entwicklung kompatibel sind, soll diese Arbeit sein. …Ziel ist die Erkenntnis, dass die Musik ein Bindeglied zum Transzendenten darstellt und so gleichermaßen neben den beiden anderen wesentlichen Bereichen unserer Existenz, der LIEBE und der RELIGIO steht. Mein großer Lehrer Alfred Cortot formulierte es so, dass er es schauderhaft fände, Klavierstunden zu geben, sondern dass er Lektionen in Liebe zur Musik erteilen möchte.“

Peter-Michael Riehm hatte die Gründung unter das Motto einer MENSCHENBILDUNG DURCH MUSIK gestellt. Diese Zielsetzung stand über allen Schwierigkeiten, die der Verein mit seinen organisatorischen Hürden zu überwinden hatte (diese waren 2014 der Anlass, die Vereinsform der Akademie aufzugeben und in ein leichter zu führendes Forum umzuwandeln). Im Jahr 2007 verließ uns Peter-Michael Riehm leider viel zu früh. Sein Tod kam sehr überraschend. Seine ganz im Sinne der Anthroposophie gehaltenen Seminare vermissten wir schmerzlich. Der Verlust schaffte ein stärkeres Bewusstsein für die Zusammenarbeit zwischen Peter Feuchtwanger und Günter Reinhold. Für Peter Feuchtwanger war Günter Reinhold der einzige Kollege, mit dem er dauerhaft zusammenarbeiten konnte. Es war bemerkenswert, dass Peter Feuchtwanger aufgrund seiner unkonventionellen und genialen Herangehensweise zwar nie eine Professur an einer Hochschule inne hatte, sich aber bis zu seinem Tod 2016 der Akademie verpflichtet fühlte. Als Dreh- und Angelpunkt des ganzen Vorhabens holte Günter Reinhold zudem Renate Ackermann mit ins Gründungsboot, um ihre langjährige Erfahrung als Leiterin der Opernschule in Karlsruhe einzubringen. Er animierte ehemalige Studentinnen zur Mitarbeit, lud befreundete Professoren zu Meisterkursen ein, verschönerte die am Anfang kargen Fabrikräume mit eigenem Interieur und scheute keine persönlichen finanziellen Aufwendungen. Nachdem er im Juni dieses Jahres verstorben ist, lag die Auflösung des Forums nahe.

Die pädagogischen und künstlerischen Inhalte leben in der Arbeit jüngerer Generationen weiter. Beispielsweise wird das Analyse-Seminar unter der Leitung von Michael Kuen weiterhin an der Akademie für Wissenschaftliche Fortbildung Karlsruhe stattfinden, das er ab 2014 zusammen mit Günter Reinhold am Forum geleitet hat. Schrittweise wird eine Archivierung des Forum-Nachlasses auf dieser Homepage aufgebaut. Diese Phase der Umstrukturierung unterstützen Anja Lohner, Bernhard Seeger und Alexander Reitenbach in besonderer Weise. Zu danken ist allen Gastdozenten und Schülern, die das Akademie- bzw. Forumleben bereichert haben. Über die Jahre hinweg hat sich ein familiärer Geist entwickelt, der bei Veranstaltungen, kleineren Teerunden oder beim „Nachsitzen“ in diversen Lokalen spürbar wurde. In über 200 Sonderveranstaltungen begegneten sich Menschen unterschiedlichen Alters in den Bereichen Anfängerunterricht, Erwachsenenbildung, Studienvorbereitung sowie Weiterbildung für professionelle Musiker bei Symposien, Werkstattkonzerten, Workshops, Seminaren und Matineen zu verschiedenen Themengebieten. Rückblickend war es eine sehr intensive und erfüllte Zeit. Die Erinnerungen machen Mut zu neuen Projekten, die den Gründungsgedanken der Akademie bzw. des Forums andernorts aufgreifen werden.

In memoriam Peter Feuchtwanger (1930-2016)

Peter Feuchtwanger

Peter Feuchtwanger wurde in München geboren und emigrierte mit seinen Eltern kurz vor dem Zweiten Weltkrieg nach Palästina (heute Israel). Er lebte und unterrichtete viele Jahre in London. Klavierunterricht erhielt er bei Gerti Rainer (einer Schülerin Emil von Sauers), Max Egger, Edwin Fischer und Walter Gieseking. Er studierte Komposition bei Hans Heimler (einem Schüler von Alban Berg, Heinrich Schenker und Felix Weingartner) sowie bei Lennox Berkeley. Zudem machte er umfassende Studien indischer sowie arabischer Musik und Philosophie unter anderem bei Nazir Jairazbhoy und Dr. Arnold Blake. Eine überaus erfolgreiche Laufbahn als Pianist brach er schon früh ab, um sich dem Komponieren und der Pädagogik zu widmen. Entscheidend war die Begegnung mit der rumänischen Pianistin Clara Haskil. Mit dem Studium des Belcanto, dem „Goldenen Zeitalter“ des Gesangs, befasste er sich intensiv. Mit seinen Variationen über ein östliches Volkslied gewann er 1959 den ersten Preis beim Internationalen Viotti-Kompositionswettbewerb. 1966 bekam er von Yehudi Menuhin den Auftrag, ein Werk für Violine, Sitar, Tabla und Tamboura für das Bath Festival zu schreiben. Dieses wurde von Menuhin und Ravi Shankar uraufgeführt und diente als Grundlage für deren Schallplatte „East meets West“. Peter Feuchtwanger war Jurymitglied vieler internationaler Klavierwettbewerbe und Vizepräsident der EPTA UK (European Piano Teachers Association). Er war stellvertretend Professor an den Musikhochschulen Karlsruhe und Basel. Gastprofessuren erhielt er an der Yehudi Menuhin School in England und 2002/03 am Mozarteum in Salzburg. Durch die Qualität seiner Meisterkurse, die er seit 1967 in aller Welt gab, erlangte er internationale Anerkennung.

In memoriam Günter Reinhold (1935-2022)

Professor Günter Reinhold

Günter Reinhold studierte Klavier bei Yvonne Loriod und Alfred Cortot, Analyse bei Olivier Messiaen. Nach seinen Studien an der Hochschule für Musik Karlsruhe und am Conservatoire National Supérieur de Musique in Paris folgte eine ausgedehnte Konzerttätigkeit mit Fernseh-, Rundfunk- und Schallplattenaufnahmen. Auftritte auf zahlreichen Festivals in Berlin, Bonn (Beethoven-Fest), Hamburg, Florenz, Ljubljana, Seoul, Moskau sowie bei den Messiaen-Festen in Paris, Düsseldorf, Nürnberg, Lissabon. Er war über vier Jahrzehnte Professor für Klavier an der Staatlichen Hochschule für Musik (Universität) Karlsruhe, langjähriger Leiter des Studiengangs Diplom-Musiklehrer, Mitglied des Präsidiums der EPTA (European Piano Teachers Association) und Jurymitglied zahlreicher nationaler und internationaler Wettbewerbe in Paris, Lyon, Strasbourg, Chalon-sur-Saȏne, London (Beethoven-Wettbewerb), Bukarest (Enescu-Wettbewerb), zuletzt beim IBLA-Grand-Prize-Wettbewerb in Ragusa (Sizilien). Zusammen mit Peter Feuchtwanger gab er viele Interpretationskurse, die 2002 zur Gründung der Internationale Akademie für musikalische Bildung e.V. Karlsruhe führten. Beide Professoren konnten zusammen mit Peter-Michael Riehm gemeinsam ihre künstlerischen und pädagogischen Ziele umsetzen. Höhepunkte dabei waren die Symposien „Üben“, „Interpretation“ und „Frédéric Chopin“.


Günter Reinhold: Die Entwicklung der künstlerischen Persönlichkeit
>>> Vortrag

In memoriam Peter-Michael Riehm (1947-2007)

Peter Feuchtwanger

Peter-Michael Riehm studierte an der Karlsruher Musikhochschule Schulmusik, Klavier, Musiktheorie sowie Komposition bei Eugen Werner Velte. Von 1973 bis 1983 war er Musiklehrer an der Tübinger Freien Waldorfschule, von 1982 bis 1992 Dozent am Seminar für Waldorfpädagogik in Stuttgart. Noch während seiner Professur an der Karlsruher Musikhochschule gründete er die Internationale Akademie für musikalische Bildung e. V. Karlsruhe. Mit seinem Tod im Jahr 2007 verlor die Akademie einer ihrer profiliertesten und wichtigsten Mitstreiter. Seine Ideen, in welcher Art und Weise musikalische und künstlerische Werte in die Entwicklung eines Menschen einfließen sollten, waren auf Grund seines immensen Wissens, seiner außerordentlichen Bildung und jahrzehntelangen Erfahrung als Pädagoge und Komponist von höchstem Wert. Dazu kam eine Zugeneigtheit zu Menschen und eine besondere Einfühlungsfähigkeit in Entwicklungsprozesse, die ihm seine Studierenden dankten und zu einem überaus vertrauensvollen Umgang mit den Kollegen führte. An der Akademie gehaltene Vorträge und Seminare sowohl zu allgemeiner Musiktheorie als auch zu Grundlagen einer integralen Musikpädagogik stellen ein wertvolles Vermächtnis dar.

>>> Zum 75. Geburtstag von Peter-Michael Riehm (Eine Würdigung von Stefan Pohlit)

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